29 Schülerinnen und Schüler der Villinger St-Ursula-Schulen sowie ihre Klassenlehrer Alexandra Merten und Dominik Ladenburger befinden sich von Montag bis Freitag im Rahmen ihrer Abschlussfahrt in Berlin.

Am Mittwochvormittag waren die Realschüler auf Einladung von Thorsten Frei zu Gast im Bundestag. Nach einem Abstecher in den Plenarsaal mit einem Vortrag zur Arbeits- und Funktionsweise des Parlaments hatten die Gäste aus dem Schwarzwald die Gelegenheit für ein ausgiebiges Gespräch mit ihrem Gastgeber. Frei beschrieb dabei zunächst seine Aufgaben in der Unionsfraktion und nahm dann eine kurze Analyse der aktuellen Weltlage vor, die vom Auflodern des Nahost-Konflikts bestimmt ist und sich auch auf das Leben in Deutschland vielfältig auswirkt. Gleichzeitig erinnerte er in diesem Zusammenhang auch an den Krieg in der Ukraine, der noch immer für viel Leid sorgt und mit dem der russische Präsident Putin die Stärke des Rechts herausfordert, um diese durch ein Recht des Stärkeren zu ersetzen. „Der Westen muss hier weiter entschlossen dagegenhalten, da sonst unsere Freiheit, Demokratie und Frieden gefährdet werden,“ betonte Frei.

Daran knüpften zahlreiche Fragen der Schüler zum Leben als Politiker sowie zur aktuellen Bundespolitik. Neben den Migrationsherausforderungen oder dem Wahlrecht wurde auch die aktuell von der Ampel betriebene Cannabis-Legalisierung thematisiert. Diese lehnt Thorsten Frei ab. „Cannabis wirkt nachweislich nachhaltig schädlich auf die Entwicklung des Gehirns, die bis etwa zum 25. Lebensjahr abläuft. Krankhafte Veränderungen wirken danach oft ein Leben lang, unabhängig vom weiteren Konsum. Wie falsch die Freigabe ist, zeigt sich doch daran, dass der Gesundheitsminister, der das Gesetz federführend bearbeitet, eine millionenschwere Kampagne finanzieren will, mit der er vor der Schädlichkeit von Cannabis warnt.“

Das weitere abwechslungsreiche Programm beinhaltete unter anderem den Besuch des DDR-Museums, der Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen, der Berliner Unterwelten, die Blue Man Group, einen Kino-Besuch, gemeinsames Bowling sowie eine Stadtrundfahrt.